Baustellen-Update des EKT Werkhofes in Sulgen
In Sulgen entsteht ein neuer Werkhof für die EKT, ein Unternehmen welches Stromprodukte schweizweit anbietet und rund 145 Personen beschäftigt. Ende Jahr werden etwa 60 Arbeitsplätze vom zweiten Standort in Arbon nach Sulgen verlegt.
Damit sich die Arbeitskräfte am neuen Ort möglichst wohlfühlen, dürfen wir von der Firma Bornhauser AG dazu beitragen. Rund vier Monate war Ramon Stäheli mit der Planung beschäftigt, bevor es im Januar mit den Aufrichtarbeiten losging. Dabei traf er auf viele komplexe Herausforderungen. Es waren nicht nur konstruktive Lösungen gefragt – auch organisatorisch musste vieles gelöst werden.
Wie auf vielen anderen großen Baustellen, die wir zurzeit betreiben, war es eine Materialschlacht auf engem Raum. Rund 740 Kubikmeter Holz wurden bisher verbaut – sie mussten zur richtigen Zeit am richtigen Ort sein. Auch wenn das Wetter nicht immer mitspielte, lief es im Großen und Ganzen reibungslos.

Aufnahme des EKT Sulgen mitten beim Aufrichten
des 1. OG von ingesamt drei Stockwerken
Ein Beispiel für die komplexe Konstruktion ist in den folgenden Abbildungen zu sehen. Wie so oft in der heutigen Zeit setzen Architektinnen und Architekten auf Ästhetik – vor allem bei Knotenpunkten, an denen unterschiedliche Materialien aufeinandertreffen. So auch in Sulgen: Die Pfosten und Streben, die unter dem Binder stehen, sollen ohne Luft und gleichzeitig ohne Überstand vom Beton zusammenlaufen.
Sehr oft war im Planungsbüro zu hören: „Wenn das denn nur passt.“ Aufgestellt wurde das Ganze in mehreren Schritten. Zuerst wurden die Pfosten und Streben gestellt und mit Stabdübeln befestigt. Danach wurden jeweils die Binder mit einem Gewicht von 5 und 3,5 Tonnen versetzt. Die Stützen und Anschlusspunkte sind dabei so berechnet, dass ein LKW mit 50 km/h dagegenfahren kann, ohne dass etwas ins Wanken gerät.

Anschlussdetail EG von Binderpfosten
auf Beton im 3D

Ausführung Stahlteil ohne und
mit Betonsockel
An einigen Wandelementen wurden nicht wie üblich OSB- oder Fermacellplatten verbaut, sondern Lehmplatten. Diese werden ähnlich wie Fermacellplatten montiert, sind jedoch anders aufgebaut. Sie erreichen unter anderem einen höheren Schalldämmwert und sind ökologischer – ein wichtiger Aspekt beim Neubau des Werkhofs.
Das Projekt ist nun fertig aufgestellt, aber noch lange nicht abgeschlossen. Wir dürfen auch die Fassadenverkleidung anbringen, die nicht weniger aufwendig sein wird. Besonders knifflig waren die Eckelemente, da das Fallrohr für das Terrassenwasser nicht sichtbar sein soll.

Element mit Lehmbauplatten

Fassadenecken bei denen auch erfahrene Zimmerleute ins Grübeln kamen
Sei Live mit dabei!


Im Vorher/Nachher Vergleich eine Momentaufnahme des EKT Live Streaming und die Visualisierung.
Sei unter folgendem Link Live mit dabei! (Es wird alle 10 Minuten ein aktuelles Bild der Baustelle hochgeladen)
ekt.ch/die-ekt-ag/neubau-sulgen/